Zusammensein

Flucht und Migration

Ursachen, Chancen und Herausforderungen
Zusammensein
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Eisberg der Vielfalt

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1. Ist Vielfalt Normalität?

2. Wem steht die Welt offen?

Was wären für Euch persönliche Gründe, um für eine längere Zeit in einem anderen Land zu leben?

Gründe für Migration

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Visafreie Einreise weltweit:

  • mit deutscher Staatsbürger*innenschaft: 177
  • mit afghanischer Staatsbürger*innenschaft: 25

3. Was denkt Ihr, warum Menschen aus ihren Ländern fliehen?

Gründe für Flucht

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Als Asylgrund in Deutschland anerkannt wird lediglich die Kategorie „Diskriminierung & Verfolgung"!

  • rechtliche Definition anhand der Genfer Flüchtlingskonvention: Im Sinne des Abkommens ist ein Flüchtling eine Person, die "...aus der begründeten Furcht vor Verfolgung wegen ihrer Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer politischen Überzeugung sich außerhalb des Landes befindet, dessen Staatsangehörigkeit sie besitzt, und den Schutz dieses Landes nicht in Anspruch nehmen kann oder wegen dieser Befürchtungen nicht in Anspruch nehmen will." (Art. 1A Nr. 2 der GFK) (Quelle: BpB)
  • Problematik des Begriffs „Flüchtling“ im Sinne der Reduzierung der Menschen auf ein bestimmtes Merkmal, ‚Verniedlichung‘
  • Problematik der Anerkennung von sog. ‚wirtschaftlichen‘ Fluchtgründen

Positive Entscheidungen beim Asylverfahren

  • Asylberechtigung: Aufenthaltserlaubnis für drei Jahre, danach kann eine unbefristete Niederlassungserlaubnis erfolgen.
  • Flüchtlingsschutz: Aufenthaltserlaubnis für drei Jahre, danach kann eine unbefristete Niederlassungserlaubnis erfolgen.
  • Subsidiärer Schutz: Aufenthaltserlaubnis für ein Jahr, nach sieben Jahren besteht die Möglichkeit auf eine unbefristete Niederlassungserlaubnis.
  • Abschiebeverbot: Aufenthaltserlaubnis für ein Jahr, nach sieben Jahren besteht die Möglichkeit auf eine unbefristete Niederlassungserlaubnis.

4. Was für eine Pädagogik brauchen wir?

Migrationssensible Pädagogiik

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5. »Flucht und Migration« kultur- und religionssensibel begegnen

Praxisanregungen:

  • Erzieher*innen in ihren Entscheidungen stärken
  • Gemeinsame Haltung (im Team) entwickeln und nach außen tragen
  • Elternarbeit gestalten
  • Kinder als Kinder wahrnehmen, kindzentriert arbeiten und Gedanken der Vielfalt gleichsam beibehalten
  • Auseinandersetzung mit/Reflexion der Thematik

6. Ein Fallbeispiel

Ein fünfjähriges Kind mit Fluchterfahrung soll kurzfristig in den Kindergarten kommen, da die Mutter an einem Sprachkurs teilnehmen wird. Die Familie wohnt seit eineinhalb Jahren in Erfurt. Die zuständige Pädagogische Fachkraft macht sich große Gedanken, wie sie die Ankommenssituation gestalten kann und sucht in eurer Teambesprechung Rat.

Frage: Ich frage mich, wie ich die Ankommenssituation für das Kind sensibel gestalten kann?